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BioStadt Bremen

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Der Weg zur Biostadt

Lebensmittel, ihre Produktion und Verarbeitung, aber auch unser Umgang mit ihnen, leisten einen wesentlichen Beitrag zu unserem ökologischen und sozialen Fußabdruck.

Das Projekt BioStadt verfolgt deshalb das Ziel den Zugang, das Wissen und die Wertschätzung für nachhaltige regionale Lebensmittel entlang der gesamten Wertschöpfungskette zu stärken. Dazu werden gezielt Projekte gefördert die das Erreichen dieser Ziele unterstützen.

Die Plattform REGIONAL LEBEN schafft einen wichtigen Überblick über Hofläden, Regiomaten, Hofcafés, Marktstände und viele weitere Orte an denen Lebensmittel aus der Region bezogen werden können. Damit leistet es einen Beitrag zur Vernetzung der produzierenden Betriebe und Direktvermarkter, aber schafft vor allem auch mehr Zugang und Transparenz für Bremerinnen und Bremer zu den Erzeugnissen der Region.

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Wie ernähre ich mich nachhaltig?

Hunderte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler machen klar, dass es dringenden Handlungsbedarf in Sachen Landwirtschaft und Ernährung gibt. Wir überlasten unsere Ressourcen. Ob zu viel Treibhausgase, verschmutzte Gewässer oder Artensterben. Der Weltklimarat fordert einen radikalen Umbau von Landwirtschaft und der Art und Weise, wie wir essen.

Für eine zukunftsfähige Produktion muss das Rad nicht neu erfunden werden. Der Bio-Landbau schont Böden, sorgt für weniger belastetes Abwasser, fördert die Artenvielfalt und trägt dazu bei, unser Klima zu schonen. „Bio“ steht somit für Nachhaltigkeit, den sorgsamen Umgang mit unserer Umwelt und eine möglichst artgerechte Tierhaltung.

Wenn Sie ein Bio-Produkt kaufen, erhalten Sie den Umwelt- und Naturschutz gratis mit dazu. Dabei muss Bio nicht teurer sein! Wenn die Lebensmittel regional, saisonal und überwiegend pflanzlich sind, können Bio-Produkte ohne wesentliche Mehrkosten eingekauft werden. Das schont nicht nur den Geldbeutel, sondern ist auch gut für Mensch, Tier und Klima. Hier finden Sie hilfreiche Tipps für Ihren nächsten Bio-Einkauf. Biostadt Bremen – Bio-Wegweiser

Der Kauf von regionalen Produkten ermöglicht uns Konsument:innen außerdem ein hohes Maß an Transparenz über Ursprung und Verarbeitung. Möglichst kurze Lieferwege, Saisonalität, und eine geringe Verarbeitungsstufe bedeuten darüber hinaus auch oft einen geringeren CO2-Fußabdruck unserer Lebensmittel.

Regionale und ökologische Erzeugung greifen sinnvoll ineinander.

Die Grundlage für eine nachhaltige Ernährung sind bewusste Kaufentscheidungen! Weniger Fleisch auf dem Teller und mehr regionale Bio-Lebensmittel – damit kann jede:r etwas Gutes für sich selbst, die Tiere und die Umwelt tun. Eine nachhaltige Kaufentscheidung ist nicht immer offensichtlich und erfordert oft eine bewusste Auseinandersetzung mit einzelnen Produkten und Standards. Die BioStadt Bremen versucht ein Bewusstsein dafür zu schaffen, wie wichtig die Ernährung für den Klimaschutz ist.

Solch eine bewusste Ernährung muss nicht immer teurer sein! Denn gerade der direkte Bezug von saisonalen Lebensmitteln ermöglicht es gute Produkte zu guten Preisen zu erhalten.

Bremens Weg zu einer gesunden und nachhaltigen Verpflegung

Die BioStadt Bremen setzt sich seit 2015 für eine klimafreundliche Ernährung mit Biolebensmitteln ein. Um mit gutem Beispiel voran zu gehen, hat Bremen als erste Stadt Deutschlands konkrete Ziele für die öffentlichen Küchen der Stadtgemeinde beschlossen. Mit dem „Aktionsplan 2025 – Gesunde Ernährung in der Stadtgemeinde Bremen, sollen alle Gemeinschaftsverpflegungseinrichtungen in der unmittelbaren Einflusssphäre der Stadtgemeinde Bremen auf bis zu 100% biologische und möglichst regionale Produkte umgestellt werden.

Natürlich soll das Essen nicht nur nachhaltig, sondern auch lecker und gesund sein! Daher sind bei der Umsetzung des Aktionsplans auch stets die aktuellsten Qualitätsstandards der Deutschen Gesellschaft für Ernährung zu beachten.

Mit der Umsetzung des Aktionsplanes werden neue Lieferketten, Konzepte, Wissen und regionale Partnerschaften für eine nachhaltige regionale Ernährung etabliert um die Transformation unseres lokalen Ernährungssystems zu unterstützen.

Hier finden Sie weiterführende Informationen zum Aktionsplan.

Ziele im Überblick 

Den qualitativen Standards der Gemeinschaftsverpflegung schrittweise durch die Einführung der Qualitätsstandards der DGE und die stufenweise Erhöhung des Bioanteils tierischer und pflanzlicher Produkte auf 100 Prozent steigern.

Die Akzeptanz der Angebote durch die Information über den Mehrwert der ökologischen Landwirtschaft, die Herkunft der Produkte, schmackhafte Gerichte und die Bezahlbarkeit für die Endverbraucher und Endverbraucherinnen gewährleisten.

Weg von industriell hochverarbeiteten Lebensmitteln und hin zu naturbelassenen Produkten. Darüber hinaus soll die Menü-Gestaltung möglichst saisonal und regional erfolgen.

Eine Analyse der Situation in den unterschiedlichen Bereichen der Gemeinschaftsverpflegung vornehmen und Instrumente zur Evaluation und Weiterentwicklung des Aktionsplan entwickeln.

Projekte • Fördermittel download

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Projekte

Die Biostadt Bremen führt zahlreiche Projekte durch, um auf die Ziele des Aktionsplanes aufmerksam zu machen und diese Hand in Hand mit starken Partnern zu erreichen.

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Fördermittel

Die veröffentlichte Förderrichtlinie soll das bürgerschaftliche Engagement stärken und Projekte förderen, die zur Umsetzung des Aktionsplans beitragen.

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download

Hier finden sie ausgewählte Dokumente, die im Zusammenhang zur Biostadt Bremen stehen. Im Downloadbereich werden sie direkt zu den Medien weitergeleitet.

Biostädte netzwerk

 

Deutschlands BioStädte

Der ökologische Landbau schont Böden, sorgt für weniger belastetes Abwasser, fördert die Artenvielfalt und trägt dazu bei, unser Klima zu schonen. All dies sind wichtige Aspekte, an denen Umweltverwaltungen ansetzen können.

In Biolebensmitteln finden sich in der Regel mehr sekundäre Pflanzeninhaltsstoffe, weniger Rückstände von Agro-Chemikalien und chemischen Kunstdüngern. Es finden bei der Verarbeitung auch weniger Zusatzstoffe ihren Einsatz. Aus diesen Gründen setzen sich Ernährungsberater zunehmend für Biolebensmittel ein.

Die Mitgliedsstädte wollen gemeinsam den Ökolandbau, die Weiterverarbeitung und die Nachfrage nach Bio-Lebensmitteln mit kurzen Transportwegen und damit auch die regionale Wertschöpfung fördern. Daher haben sich alle Bio-Städte zum Ziel gesetzt, verstärkt Bio-Lebensmittel in öffentlichen Einrichtungen, auf Veranstaltungen und Märkten sowie insbesondere bei der Essensversorgung von Kindern und Jugendlichen einzusetzen. Seit 2010 arbeiten Städte, die den Ökolandbau und Bio-Lebensmittel fördern, zusammen.

Im Vordergrund stehen Erfahrungsaustausch, gemeinsame Projekte, die Akquise von Fördermitteln und öffentlichkeitswirksame Aktionen. Durch das gemeinsame Auftreten im Netzwerk der deutschen Bio-Städte, -Gemeinden und –Landkreise soll dem Anliegen ein höheres politisches Gewicht verliehen werden.

Möglichst viele Städte, Gemeinden und Landkreise sollen sich deshalb dem Netzwerk anschließen.

Alle Infos zum Netzwerk der BioStädte gibt es hier.

BioStadt Bremen

BioStadt Augsburg

BioStadt Berlin

BioStadt Bonn

BioStadt Darmstadt

BioStadt Erfurt

BioStadt Erlangen

BioStadt Freiburg

BioStadt Hamburg

BioStadt Heidelberg

BioStadt Karlsruhe

BioStadt Köln

BioStadt Landshut

BioStadt Lauf/Pegnitz

BioStadt Leipzig

BioStadt München

BioStadt Much

BioStadt Nürnberg

BioStadt Regensburg

BioStadt Witzenhausen

Vorurteile und Missverständnisse

Bio-Produkte sind bezogen auf den Einkaufspreis teurer als die konventionelle Alternative. Allerdings werden die Kosten für Umwelt und Natur bei der konventionellen Produktion nicht berücksichtigt. Die ökologische Landwirtschaft verzichtet zum Schutz der Umwelt auf Pestizide sowie Antibiotikum und hat viele weitere Richtlinien zum Schutze der Natur. Wenn Sie ein Bio-Produkt kaufen, erhalten Sie den Umwelt- und Naturschutz gratis mit dazu.

Die Biobranche stellt sich verstärkt auf die Bedürfnisse ihrer Kunden und Kundinnen ein und wächst seit den letzten Jahren rapide. Die produzierten Mengen steigen und die Auswahl an verschiedenen Produkten wird vielfältiger. Discounter und Supermärkte erweitern ihr Bio-Sortiment immer weiter.

Aber: Achten Sie auch auf Saison und Region. Bio-Produkte, welche in der Region keine Saison haben, kommen meistens aus fernen Ländern und werden aufwendig importiert. Warten Sie lieber auf die Saison der Produkte und beziehen Sie regionale Produkte.

Der Einkauf von regionalen Lebensmitteln spart Emissionen durch lange Handelswege ein. Der Einkauf von ökologischen Lebensmitteln schützt die Umwelt des Anbaugebietes. Ein regionales und ökologisches Produkt schützt die Umwelt der Region und spart Emissionen ein. Die Aspekte Regionalität und Ökologie greifen sinnvoll ineinander und schließen sich nicht aus.

Gesunde Lebensmittel können nur in einer gesunden Umwelt entstehen! Die ökologische Landwirtschaft achtet bei ihrem Handeln auf die Biodiversität, den Grundwasserschutz und den Klimaschutz. So bleiben Böden fruchtbar, Wasser sauber und die Pflanzen- und Tierwelt gesund.

Eine gesunde Ernährung besteht aus einem abwechslungsreichen Speiseplan mit viel Obst und Gemüse sowie einem moderaten Fleischanteil. Das ist bei konventionellen, wie auch bei Bio-Lebensmitteln wichtig.

Immer mehr Geschäfte, darunter auch Drogeriemärkte und Discounter, führen Lebensmittel in Bio-Qualität und weiten ihr Angebot stetig aus. Lernen Sie das Angebot und die verschiedenen Sortimente kennen, vergleichen Sie die Preise und entdecken so das beste Angebot.

Beobachten Sie Aktionen und Angebote:
So können kurzzeitig vergünstigte Produkte auf Vorrat gekauft- oder Produkte mit kurzem Mindesthaltbarkeitsdatum vor dem Müll gerettet werden. Bei der Abnahme von größeren Mengen gibt es ebenfalls häufig Rabatte.

Genießen Sie Waren wie Limonaden, Süßes oder Alkohol bewusst und lediglich in kleinen Mengen.

Tomatensauce, Marmelade, Schnibbelbohnen oder Pesto aus Karottengrün – verzichten Sie auf verarbeitete Lebensmittel, stellen Sie diese lieber selbst her und achten Sie darauf alle essbaren Bestandteile zu verwenden. Dadurch sparen Sie nicht nur Geld, sondern wissen auch sicher was in der Mahlzeit steckt!

Es lohnt sich in vielfacher Hinsicht auf saisonale und regionale Produkte zurückzugreifen. Zu den Saisonzeiten sind Auswahl und Angebot an Obst und Gemüse hoch und der Preis ist dadurch erschwinglich.

Es schlagen sich keine hohen Transportkosten durch weite Lieferwege auf den Preis und die Umweltkosten nieder.
Außerdem kommt durch saisonales Obst und Gemüse Abwechslung auf den Speiseplan und Sie können öfter etwas Neues ausprobieren – oder wann hatten Sie das letzte Mal eine Schwarzwurzelsuppe oder ein „Spinat“gericht mit den Blättern der Mairübe?

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